Ferrari F50
Werner Schruf
Language |
German |
Author | Werner Schruf |
Publishing | Motor Buch Verlag, Stuttgart, ISBN 3-613-01696-6, 1995 |
Dimensions | 273 pages, 240 x 270 mm |
Die Formel 1 stand Pate
Ferrari F50 - ein Supersportwagen, der Autofreunde begeistert, denn dahinter verbirgt sich das technisch aufwensigste Automobil, das Ferrari jemals für den Einsatz auf der Strasse gebaut hat. Der F50 kommt sozusagen direkt aus der Rennabteilung in Maranello, schliesslich ist er technisch gesehen ein Ableger des Formel 1-Wagens von 1990. Wie der Monoposto aus jener Zeit hat auch der F50 ein Kohlefaser-Chassis und einen voll tragenden Zwölfzylinder, an dem die gesamte Kraftübertragung und die Hinterradaufhängung befestift sind. Sein 4,7 Liter grosser Zwölfzylinder hat Titanpleuel, fünf Ventile pro Zylinder und leistet bei 8500 Touren stolze 520 PS. Mit einer Literleistung von 111 PS ist er der spezifisch stärkste Saugmotor in einem Serienauto. Formel 1-Technik prägen auch das mit Pushrod-Radaufhängungen ausgerüstete Fahrwerk und die Karosserie, die mit ihrem glattflächigen Unterboden und dem riesigen Heckflügel aerodynamischen Abtrieb erzeugt. Keine Frage: In der Technik un in der Fahrdynamik setzt der F50 neue Massstäbe unter den Supersportwagen.
Technik und Entwicklung des rassigen Zweisitzers spielen in diesem Buch eine dominierende Rolle. Die Informationen haben führende Techniker von Ferrari beigesteuert. Fahreindrücke vermitteln ein lebendiges Bild der hochkarätigen Barchetta (kleines Boot), die in den Fahrleistungen un in der Fahrdynamik einem Rennwagen seht nahe kommt. Der Motor des F50 mit dem ungewöhnlichen Zylinderwinkel von 65 Grad tauchte erstmals 1989 in einem Formel 1-Rennwagen auf, damals mit 3,5 Liter Hubraum. Er befeuerte die roten Monoposti bis Mitte der Saison 1994. Die Geschichte dieses Motors wird ebenso ausführlich behandelt wie die Rennwagen, die um ihn gebaut wurden. Dem modernen Rennsportwagen F333 SP, der den gleichen Zwölfzylinder hat und in der amerikanischen IMSA-Serie erfolgreich fährt, ist ein separates Kapitel gewidmet. Auch die frühen Ferrari-Modelle mit Barchetta-Charakter, vom 125 S bis zum 250 MM, werden ebenso vorgestellt wie die Barchetta-Studie von Ferrari-Hausdesigner Pininfarina, der auf sehenerregende Mythos.
Table of Contents
Page | Description |
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7 | Inhalt Zuverlässige technische Lösungen, rasante Beschleunigung, hohe Spitzengeschwindigkeit, extreme Verzögerung, geringes Gewicht und perfekte Fahrstabilität - das sind die charakteristischen Merkmale unserer Autos. -- Enzo Ferrari im December 1947 |
10 | Vorstellung des Zwölfzylinder-Sportwagens Ferrari F50 Grüsse von der Scuderia Mit dem F50 unterstreicht Ferrari den Anspruch auf die Führungsposition unter den Sportwagen-herstellern. Die Barchetta ist der technisch aufwendigste Seriensportwagen - sozusagen ein Formel 1 mit zwei Sitzplätzen. Vorstellung. |
30 | Wie beim Formel 1-Rennwagen: Chassis und Fahrwerk des F50 Guter Führungsstil Für Chassis und Fahrwerk des F50 ist Ferrari das Beste gerade gut genug: ein steifes Kohlefaser-Monocoque und eine Radaufhängung nach Formel 1-Muster. |
48 | Der Zwölfzylinder: Hochleistungs-Maschinenbau in seiner schönsten Form Herz ist Trumpf Der Zwölfzylinder des F50 ist ein direkter Abkömmling des Formel 1-Motors von 1990 und das technisch aufwendigste Triebwerk, das Ferrari jemals für einen Seriensportwagen gebaut hat. |
66 | Über die Entstehung der Ferrari F50 Form Vom Winde verweht Fer Fahrwind prägte die Form des Ferrari F50 wie bei kaum einem anderen Sportwagen. Sie entstand - das ist schon gute Tradition - in den Designstudios von Pininfarina in Turin. |
80 | Der Formel 1 Rennwagen von 1990 lieferte das technische Konzept für den F50 Gespräch mit Piero Ferrari. Vizepräsident von Ferrari und Initiator der Barchetta. Es war wohl Ende 1989 oder Anfang 1990, ganz genau kann ich mich nicht mehr an den Zeitpunnkt erinnern. Damals habe ich mit vielen F40-Kunden gesprochen. Fast alle waren begeistert von der Kraft des Biturbo-Achtzylindermotors. Einige aber, zor allem langjährige Kunden, äußerten, daß für sie der Zwölfzylinder auch weiterhin die Spitze der Ferrari-Motorisierung darstellte, weil er eine so lange und große Tradition hat. |
90 | Eindrücke von Probefahrten im F50 Im roten Bereich Seine Abstammung verspricht ein Fahrerlebnis ähnlich wie in einem Formel 1-Rennwagen. |
118 | Die Vorgänger des Ferrari F50: vom 288 GTO bis zum F40 Le Mans Vier Muskel-Tiere Die Idee stammt vom Alten. So wurde Enzo Ferrari von seinem Mitarbeitern nicht nur wegen seines hohen Alters ehrfurchtsvoll genannt. Ende des Jahrers 1981 beorderte der damals 83-jährige den Ingenieur Nicola Materazzi in sein Büro. |
134 | Ferrari-Chassis im Wandel der Zeit - vom 125 S bis zum F50 Rahmenlehre Die Rahmen waren bei den Serienautos von Ferrari fast nie ein dominierendes Thema. Im Vordergrund standen vielmehr das Leistungsvermögen der Zwölf- und Achtzylinder, die Fahrdynamik in Sekunden und Kilometer pro Stunde und natürlich die Karosserieformen. |
148 | Der erste Ferrari - eine Barchetta mit Zwölfzylinder-Frontmotor Il numero uno Gut Ding will Weile haben. Rund vier Jahre gingen ins Land, um von dem ersten aller Ferrari eine originalgetreue Kopie zu fertigen. Die liebhaftige Nummer eins, eben jene Barchetta mit der Typebezeichnung 125 S aus dem Jahr 1947, mußte sich bereits zu Lebzeiten in einen leistungsfähigeren Ferrari verwandeln lassen. |
164 | Technische Daten - Ferrari 125 S Il numero uno |
166 | Begegnung zweier Ferrari-Klassiker im Barchette-Stil: 166 MM Barchetta und 250 MM Spider Vignale Täglich Boot Clemente Biondetti sei Dank. Er gewinnt zusammen mit seinem Copiloten Giuseppe Navone 1948 das Straßenrennen Mille Miglia und erringt somit den bis dahin wichtigsten Sieg für die gerade mal ein Jahr junge Firma Ferrari. |
182 | Unterwegs mit dem Pininfarina Mythos Boots-Fahrt Impressionen von der Pininfarina-Studie Mythos. Die moderne Barchetta auf der Basis des Testarossa ist eng verwandt mit dem Ferrari F50. |
197 | Technische Daten - Pininfarina Mythos Boots-Fahrt |
198 | Die Ferrari-Formel 1-Rennwagen von 1989 bis 1994 mit dem 65 Grad-Zwölfzylinder Formel 65 Der ungewöhnliche Zylinderwinkel von 65 Grad verbindet den F50-Motor untrennbar mit den Ferrari-Formel 1-Rennwagen der Jahre 1989 bis 1994. Höhen und Tiefen aus sechs Jahren Ferrari-Formel 1-Geschichte. |
220 | Fahreindrücke vom Ferrari-Formel 1-Rennwagen F1-90 Ritt im Feuerstuhl Welche rennsportbegeisterte Freund der Marke aus Maranello träumte nicht schon einmal davon, einen Formel 1-Ferrari zu besitzen? Nein, kein Modell in kleinem Maßstab für die Vitrine. Einen Monoposto in Originalgröße. Und dann vielleicht sogar einen mit lupenreiner Vergangenheit - also ein Auto, das mindestens einen Grand Prix gewonnen hat. |
230 | Der Ferrari-Rennsportwagen F333 SP ist mit dem F50 technisch eng verwandt. Seine Entstehungsgeschichte. Wer wagt, gewinnt Ein neues Motorenreglement der amerikanischen IMSA-Serie sorgt 1994 für eine Sensation. 21 Jahre nach dem Rückzug von Sportwagenrennen wagt Ferrari ein Comeback und baut für einen kleinen Kundenkreis auf Basis des F50 wider einen zweisitzigen Rennwagen - den Siegertyp F333 SP |
250 | Technische Daten - Ferrari F333 SP Wer wagt, gewinnt |
252 | Technische Daten - Ferrari F50 Ferrari F50 |
270 | Ferrari F50 Wartungsplan Ferrari F50 |
272 | Die Mitartbeiter dieses Buches Team-Geist Adriano Cimarosti, Malte Jürgens, Hans Peter Seufert Hans-Dieter Seufert, Wolfgang Wilhelm |